Drohnen / UAV

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EUFOS

Einsatz von unbemannten Flugobjekten in sicherheitskritischen Bereichen

Überblick

Durch die Modifikation und neue Anordnung bereits erhältlicher Technologien wird mit dem EUFOS Projekt eine innovative Lösung geschaffen, ein neues Produkt zu entwickeln. Dies birgt großes Potential gerade im Umfeld des BVLOS-Drohneneinsatzes neue Einsatzgebiete im professionellen Bereich zu realisieren – ein Ziel, das bislang aufgrund konventioneller Technik nicht erreicht werden konnte.

Das Projekt „EUFOS“ hat zum Ziel, den Einsatz unbemannter Drohnen bei Feuerwehr, Polizei, Rettungskräften und Dienstleistungsunternehmen zu ermöglichen.

Entwickelt wird ein Gesamtpaket, bestehend aus Drohnen mit spezieller Sensorik und passender Steuerungssoftware, zugeschnitten für:

  • Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte
    • zur Verkürzung der Zeit zur Einleitung notwendiger Rettungsmaßnahmen
  • Dienstleistungsunternehmen
    • zur Erhöhung der Sicherheit von kritischer Infrastruktur, z.B. Flughäfen
  • Verkehrsüberwachung
    • zur Steigerung der Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr

Kunden sollen unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Anforderungen das „Produkt“ ohne zusätzliche Maßnahmen oder Investitionen sofort einsetzen können.

Teil des Projektes ist die Erstellung einer ausführlichen Dokumentation, welche aufzeigt, wie Unternehmen zukünftig Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite konform zu Standards und Regulierungen rechtssicher nutzen und anbieten können. Beispielhaft wird innerhalb des Projekts aufgezeigt, unter welchen Bedingungen Unternehmen in Niedersachsen zu Betreibern von Drohnen außerhalb der Sichtweite werden können.

Hintergrund

Drohnen, also unbemannte, ferngesteuerte Flugobjekte sind seit einigen Jahren Teil unseres Lebens. Zunächst auf militärische Anwendungen beschränkt, hat die Entwicklung im Bereich der Elektronik und der Miniaturisierung, aber auch im Bereich 3D-Druck die Nutzung von Drohnen auch im öffentlichen und privaten Sektor ermöglicht. Hobbydrohnen zur Erstellung von Bildern und Videos sind heute Standardprodukte.

Nach wie vor gibt es aber Bereiche, in denen ein Drohneneinsatz zwar wünschenswert ist, jedoch aufgrund technischer und zulassungsbedingter Restriktionen bisher nicht in der geplanten Form umgesetzt werden konnte. Hier ist insbesondere der öffentliche Sektor zu nennen, also Polizeien, Rettungskräfte und Feuerwehren. Hinzu kommen Dienstleister, die die Überwachung industrieller Anlagen und sicherheitskritischer Infrastruktur anbieten, sowie Verkehrsüberwachung und -Steuerung.

Der Grund hierfür ist schnell erklärt: Während die bereits erwähnten Hobbydrohnen gesetzlich eine Fernsteuerung auf Sicht erfordern und daher mit Kommunikationsmethoden mit kurzen Reichweiten ausgestattet sind (WLAN oder proprietäre Verfahren), erfordert ein sinnvoller Einsatz im Sektor des professionellen Bereichs einen Drohnenflug außerhalb der Sichtweite („beyond visual line of sight“, BVLOS), damit die Drohne rechtzeitig sinnvolle ergänzende Informationen liefern kann.

Heute erhältliche Drohnen können mit unterschiedlichen Arten von Sensorik ausgestattet werden, um so optimal die erforderliche Information bei der Erfassung von Situationen oder Zuständen zu liefern.

 

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Projektträger

Das Projekt wird vom Land Niedersachsen durch die NBank gefördert und läuft unter der Maßnahme „Digitalisierung im Verkehr“


Förderkennzeichen:
ZW-80156497


Projektzeitraum:
10.2020 – 03.2022

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