eCall Forschungsprojekte
Forschungs- und Industrieprojekte sind ein großer Teil unserer Arbeit & Identität. Jeder Anwendungsbereich erfordert unterschiedliche Ortungstechnologien und -lösungen. Unsere aktuellen und zukünftigen Projekte profitieren von unserem großen Erfahrungsschatz, so dass wir zielgerichtet für jedes Projekt spezielle und individuell abgestimmte Ortungslösungen und die dazu gehörige Technik anbieten und entwickeln können.

Das Projekt X_HeERO konzentriert sich auf die Vorbereitung der öffentlichen Notrufzentralen in den EU-Mitgliedstaaten für die bevorstehende Einführung von eCall der nächsten Generation (NG eCall), basierend auf der Notrufnummer 112. Das Projekt soll sicherstellen, dass die Notrufzentralen in ganz Europa vollständig für die Bearbeitung von eCalls mit der moderneren Technologie ausgerüstet sind.

Das Projekt „sAFE - Aftermarket eCall for Europe“ soll den Weg für eine effektive und kostengünstige Aftermarket eCall-Lösung für jeden Fahrzeugtyp ebnen. Dafür werden im Projekt spezifische Standards, Betriebsverfahren, Tests und Zertifizierungen entwickelt. Durch den Einsatz von Aftermarket eCall-Lösungen soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Das Projektkonsortium besteht aus 23 internationalen Organisationen und arbeitet in diesem Projekt gemeinsam an einer gesamteuropäischen Lösung.

Als Ergebnis einer Reihe von Pilotprojekten sollte das Projekt I_HeERO einen Umsetzungsplan für die Mitgliedstaaten entwickeln, der eine Aufrüstung ihrer Infrastruktur ermöglichte, um eCall als echtes gesamteuropäisches Konzept zu unterstützen.
Das Hauptziel war die Unterstützung der Implementierung der eCall-PSAPInfrastruktur in Bulgarien, Zypern, der
Tschechischen Republik, Finnland, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Portugal, Rumänien und Slowenien.
Zudem sollte eine Studie, in der untersucht wurde, wie eCall an die Bedürfnisse anderer Fahrzeugtypen als Autos (Busse, Reisebusse, Motorräder, Lastwagen) angepasst werden kann, sowie die Untersuchung neuer Technologien und Normen unterstützt werden.

Ziel der Europäischen Kommission war ein bis 2015 voll funktionsfähiger eCall-Dienst in der gesamten Europäischen Union (sowie in Kroatien, Island, Norwegen und der Schweiz).
Wegen bestehender datenschutzrechtlicher Bedenken verzögerte sich letztendlich die Einführung des pan-europäischen Notrufes. Ab Oktober 2017 stand die eCall-Infrastruktur aber zur Nutzung bereit. Der Service steht seitdem kostenfrei und europaweit zur Verfügung. Im Fall eines schweren Unfalls wählt das eCall-System automatisch die einheitliche Notfallnummer 112 und alarmiert die Rettungskräfte.
Alle Automobilhersteller wurden verpflichtet, ab April 2018, alle neuen Modelle (Typenzulassungen) mit dem eCall-System auszustatten.